Die neutrale Presse

 

Konzerne haben auch Int'ressen

Bloß andere als wir Proleten

Drum schien es mir einst angemessen

In die Gewerkschaft einzutreten

 

Wenn solch Konzern - was gern passiert

Das ist beliebt und ganz normal -

Ins Zeitungswesen investiert

Das macht ihn wertfrei und neutral :-)

 

Die Presse - klar: nicht die allein -

Ist in der Hand von Milliardären1

Wir sollten klug und wachsam sein

Wenn diese uns die Welt erklären

 

_______________

1   https://de.wikipedia.org/wiki/Medienunternehmen

   https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_Medien  gruppe

   https://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann

   http://www.nachdenkseiten.de/?p=22221

   (...)

   https://www.youtube.com/watch?v=uPvGtlYxv5U

   Nicht alles, was Pispers hier von sich gibt, finde ich angemessen.

   Die Informationen scheinen, soweit ich es nachprüfen konnte, korrekt zu sein.

   Und ein Schmunzeln habe ich mir hier und da auch erlaubt.

02/18

 


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Kommentare: 12
  • #1

    Wolfgang (Sonntag, 14 Juni 2020 14:53)

    Schönes kurzes Gedicht. Noch kein Kommentar?!

    Zur Vertiefung empfehle ich 3 von etlichen ähnlich kritischen Quellen:

    "Das Geschäft mit der Wahrheit: Wie Medien gesteuert werden. Noam Chomsky & Edward S. Herman"
    https://kontrast.at/noam-chomsky-medien-edward-s-herman/
    "Kontrast.at ist ein im Sommer 2016 gegründeter österreichischer Blog.[2] Herausgegeben wird sie als owned media vom Sozialdemokratischen Parlamentsklub." (wiki)

    Von Uwe Krüger (Diplom-Journalist und Medienwissenschaftler):
    "Immer einer Meinung - Wie Alphajournalisten die politische Debatte bestimmen" https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2016/august/immer-einer-meinung

    Leipziger Volkszeitung:
    "Doppelstandards - Journalismusforscher sieht Defizite in der Iran-Berichterstattung" https://www.lvz.de/Nachrichten/Kultur/Kultur-Regional/Doppelstandards-Journalismusforscher-sieht-Defizite-in-der-Iran-Berichterstattung

  • #2

    Berthold (Sonntag, 13 September 2020 06:41)

    ACHTUNG: GOOGLE MACHT ZEITUNG:

    "Es gibt eine neue Meldung, die den Skandal des Nichtstuns gegen Monopole noch verschärfen wird: Der weltweit größte und mächtigste Datenkonzern, Google, will sich Verlage ins Boot holen. Die Verlage sollen Inhalte zur Verfügung stellen, die Google in einem neuen Nachrichtenformat vorstellen und verbreiten will. Damit wird der Weg frei für ein Supermassenmedium und eine weitere Verschärfung der ohnehin schon festzustellenden Gleichrichtung der etablierten Medien. Das Projekt soll zunächst in ausgewählten Ländern in Gang gesetzt werden. Darunter ist Deutschland. Mitmachen sollen der Spiegel, Zeit online, der Berliner Tagesspiegel, die Rheinische Post und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Arme Demokratie! (Albrecht Müller )"
    https://www.heise.de/tp/features/Die-Herrschaft-der-Monopole-und-Oligopole-4891276.html

  • #3

    Paule (Montag, 23 November 2020 15:35)

    Da haben wir es:

    Unter Tendenzschutz (...) versteht das Medienarbeitsrecht das Recht eines Verlegers, die politische Meinung seines Mediums (z. B. einer Zeitung) festzulegen. Seine Macht erstreckt sich also nicht nur auf wirtschaftliche Entscheidungen, etwa zur Betriebsorganisation, sondern wegen der besonderen Rolle der Massenmedien auch auf politische Entscheidungen (...) Umfasst ist das Recht, die inhaltliche Tendenz einer Zeitung festzulegen, beizubehalten, zu ändern und diese Tendenz zu verwirklichen.[2] Der Verleger ist berechtigt, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten in einer Betriebsvereinbarung zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht. Diese so genannte innere Pressefreiheit wird trotzdem immer wieder von Journalisten gefordert.[3]
    Der Tendenzschutz wird in Deutschland durch Art. 5 Grundgesetz mit der Meinungs- und Pressefreiheit gewährleistet. Er beschränkt in Medien-Unternehmen das Recht auf betriebliche Mitbestimmung, da das Betriebsverfassungsgesetz nur teilweise und das Mitbestimmungsgesetz gar nicht anwendbar sind (§ 118 Abs. 1 Betriebsverfassungsgesetz, § 1 Abs. 4 Mitbestimmungsgesetz).[4]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tendenzschutz

  • #4

    Franzl (Donnerstag, 26 November 2020 07:08)

    Konnte man sich eigentlich schon denken:

    "Auflagen sinken, der Vertrieb wird immer teurer, und der Anzeigenmarkt stagniert. Die Zeitungsbranche steht unter gewaltigem Druck. Der Wandel lässt sich auch an den Bilanzen der auf diesem Sektor aktiven Verlage ablesen: Das Eigenkapital schmilzt dahin, externe Kapitalgeber werden immer bedeutender. Doch damit steigt ihr Einfluss auf die Berichterstattung. Die Finanzwelt weiß das zu nutzen, wie eine Studie des britischen Centre for Economic Policy Reasearch (CEPR) vom September zeigt.
    Die Autoren untersuchen die Auswirkungen von Bankkrediten auf die Berichterstattung wichtiger Zeitungen über ihre Geldgeber. Im Fokus standen dabei die Verbindungen zwischen 36 europäischen Großbanken und zwanzig kreditnehmenden Massen- und Wirtschaftszeitungen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Tausende Artikel wurden daraufhin untersucht, welchen Unterschied es für die Berichterstattung macht, ob die entsprechende Zeitung von der Bank, über die sie gerade schreibt, finanziert wird. Das Ergebnis: Der Unterschied ist gravierend. ..."
    https://www.jungewelt.de/artikel/391149.abh%C3%A4ngige-medien-sch%C3%B6ne-berichterstattung.html

  • #5

    Nicht nur in Frankreich ... (Dienstag, 08 Februar 2022 16:51)

    "Auf Antrag der Sozialisten hat der Senat in der Nationalversammlung eine Enquetekommission eingesetzt. Ihr Auftrag: „Feststellung der Konzentration der Medien in Frankreich und ihre Auswirkungen auf die Demokratie“. Neun Milliardäre besitzen in diesem Land etwa 90 Prozent der Medien aller Art. Nun befragt man seit dem 10. Januar etliche Oligarchen vor der Präsidentenwahl vorzugsweise zu ihrer Rolle als proaktive Influencer. Von den Ausgewählten sei hier Bernard Arnault genannt. Er gilt als reichster Mann Frankreichs und steht seit Längerem ganz vorn in der Forbes-Liste der reichsten Männer weltweit: als Hauptaktionär der Luxusgruppe LVMH (Moët Hennessy/Louis Vuitton SE).
    ...
    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/frankreich-zweite-haut-des-systems

  • #6

    Die Presse ... in der Hand von Milliardären? (Dienstag, 05 Juli 2022 06:29)

    "Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi hat die entscheidende Frage, die von der »konzertierten Aktion« beantwortet werden muss, in Bild am Sonntag (BamS) richtig formuliert: »Einer wird bezahlen müssen. Entweder zahlen Reiche mehr, oder der Staat nimmt neue Schulden auf, oder der Durchschnittsbürger zahlt und wird ärmer.«
    (...)
    Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass die Quandt-Erben, die Jahr für Jahr etwa eine Milliarde Euro Dividende allein bei BMW kassieren, dauerhafte Reduzierungen in Kauf nehmen müssen. Gleiches gilt für die zehn Milliardärsfamilien, denen etwa zwei Drittel der bundesdeutschen Medien gehören, und alle anderen Superreichen."
    https://www.jungewelt.de/artikel/429811.sprengstoff.html

  • #7

    Milliardär Döpfner (Dienstag, 18 April 2023 17:38)

    Tünn schreibt:

    "Die Presse - klar: nicht die allein -
    Ist in der Hand von Milliardären"

    Ein weiteres Beispiel:

    "Mathias Oliver Christian Döpfner (* 15. Januar 1963 in Bonn) ist ein deutscher Manager, Verleger, Journalist und Lobbyist.[1][2] Er ist seit 2002 Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE. Von 2016 bis zum 23. November 2022 war er Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, der sich 2019 in Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger umbenannte. Sein Privatvermögen wird auf über eine Milliarde Euro geschätzt (Stand Oktober 2020).[3][4]"

  • #8

    Friede Springer an den «lieben Julian» (Dienstag, 18 April 2023 17:49)

    A propos Döpfner. In der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) ist zu lesen:

    "Wie einseitig die «Zeit» über Döpfner berichtet, fällt auch auf, wenn man sich anschaut, was ihre Autoren nicht für problematisch halten, etwa eine Nachricht der Gesellschafterin Friede Springer an den früheren «Bild»-Chefredaktor. Darin bittet diese den «lieben Julian», der «erfahrenen Bundeskanzlerin» Angela Merkel beim Umgang mit der Corona-Pandemie zu «helfen».

    Ist das, also die Aufforderung, sich der Regierung als publizistische Schützenhilfe anzudienen, nicht viel problematischer als ein Verleger, der sich privat kritisch über den Mainstream und die Eliten des Landes äussert und Merkel für eine Fehlbesetzung hielt? Für die «Zeit» offenbar nicht."

    https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/die-zeit-und-mathias-doepfner-eine-journalistische-blamage-ld.1734106

    Friede Springer, lt. Wikipedia "eine deutsche Verlegerin" und "Qxel Springers fünfte Ehefrau" hält enorme (großteils ererbte) Anteile an den diversen Springer-Medienunternehmen. Das Stichwort "Milliardäre" dürfte auch hier zutreffen. Schön, wenn ein solches Beispiel verlegerischer Einflussnahme einmal bekannt wird.

  • #9

    Jockl (Sonntag, 30 April 2023 06:49)

    "Am Freitag vergangener Woche fragt der Spiegel in einem Artikel aus der tags darauf erscheinenden Druckausgabe auf seiner Internetseite: »Hat René Benko sich verzockt?« Die Hamburger Illustrierte gibt darauf keine klare Antwort, sorgt aber für Unruhe nicht zuletzt unter Banken. Beim österreichischen Milliardär und Immobilienspekulanten stellt die Illustrierte solch kühne Fragen, was nichts am Spiegel-Grundsatz und dem des hiesigen Mediengewerbes ändert: Deutsche Superreiche sind tabu. Die Branche wird von etwa zehn Familien beherrscht. Da ist die Pressefreiheit gemäß Grundgesetz umfassend gesichert, leider bei der Erörterung von Besitzverhältnissen etwas eingeschränkt.
    Senatormäßig schwärmen 55 Jahre später die Spiegel-Autoren von Benko, »der es in nur 25 Jahren vom Schulabbrecher zum Multimilliardär brachte« und »wie nebenbei« ein »Warenhausimperium zimmerte, das seinesgleichen sucht«. Und als Imperator mit anderen Spiegel-Helden von gleich zu gleich verkehrt, mit »Wirtschaftsgrößen wie Wendelin Wiedeking, Robert Peugeot und Klaus-Michael Kühne«. Da erstirbt der Spiegel in Ehrfurcht: Ehrenwerte Leute, die immer den halben Pfennig aufgehoben und daraus dem Benko Milliarden Euro zur Verfügung gestellt haben. Aber Fleiß und Goldklumpen nützen dem armen Reichen nichts, das ist die Spiegel-Botschaft: »Steigende Zinsen, fallende Preise: Das Imperium von Immobilienkönig René Benko gerät gefährlich in Schieflage.« Die Moral: Eine tragische Figur. Die Umstände, sie sind nicht so.
    Was im Spiegel-Märchen nicht vorkommt: Wie bei jedem Schmierlappen vom Bau – Musterfall der Trump-Clan – gehören auch zum Konzept Benkos Miet- und Lohnklau. Entwohnte Häuser lassen sich besser verkaufen, Einkommensverzicht von Angestellten, zumal von schlecht bezahlten Verkäuferinnen, wie beim deutschen Warenhauskonzern Galeria Karstadt-Kaufhof sichern satte Rendite. Vor allem aber: Mit Hinweis auf den stets drohenden Verlust von Arbeitsplätzen öffnet sich die Staatskasse. Das funktioniert gut, der Pate muss nicht gleich selbst Staats- oder Regierungschef werden wie in den USA. (...)
    https://www.jungewelt.de/artikel/449561.der-imperator.html

  • #10

    Milliardärs- und Konzernmedien (Dienstag, 29 August 2023 13:38)

    Bin gerade hierauf gestoßen:

    "Georg-Dieter von Holtzbrinck (* 29. September 1941 in Stuttgart) ist ein deutscher Verleger. Er war von 1970 bis 1980 geschäftsführender Gesellschafter der Handelsblatt GmbH, von 1980 bis 2001 Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und von 2001 bis Mitte 2006 ihr Aufsichtsratsvorsitzender. 2009 verkaufte er seine Anteile am Konzern und gründete die Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH, in die ein Teil der Konzernmedien überführt wurde.
    (...)
    Holtzbrinck studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen und absolvierte ein eineinhalbjähriges Verlagspraktikum in den USA. 1970 trat er als geschäftsführender Gesellschafter in die Handelsblatt GmbH ein. Diese gehörte zur Verlagsgruppe seines Vaters Georg von Holtzbrinck, der das Medienunternehmen 1931 gegründet und in der Zeit des Nationalsozialismus [SIC!!!] zu Erfolg geführt hatte.
    (...)
    Mitte 2006 zog sich Dieter von Holtzbrinck aus dem Unternehmen zurück.[1] Er begann sein Vermögen schrittweise in eine Familienstiftung zu übertragen. Zu diesem Zeitpunkt wurde sein Privatvermögen auf 1,0 Milliarden US-Dollar geschätzt. Damit belegte er 2006 in der Liste der reichsten Deutschen den 54. Platz.
    (...)
    Zum 1. Juni 2009 verkaufte Dieter von Holtzbrinck seine Anteile an der Verlagsgruppe an seinen Halbbruder Stefan und seine Schwester Monika Schoeller, die seitdem je 50 Prozent innehaben. Im Gegenzug übernahm Dieter von Holtzbrinck die Tageszeitungen mit republikweit meinungsbildendem Einfluss in die von ihm neu gegründete Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH (DvH Medien): alle Anteile an der Verlagsgruppe Handelsblatt, der Tagesspiegel-Gruppe sowie 50 Prozent am Verlag der Wochenzeitung Die Zeit, dessen operative Führung die DvH Medien übernahm. Die Tageszeitungen mit nur regionaler Bedeutung (Gruppe Saarbrücker Zeitung) verblieben vorerst bei der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck[3]. (...)"
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_von_Holtzbrinck

  • #11

    Presse in der Hand von Milliardären (Dienstag, 06 Februar 2024 19:14)

    " Die Presse - klar: nicht die allein -
    Ist in der Hand von Milliardären
    ..."

    Bin grade zufällig auf einen weiteren Fall gestoßen:

    "Anneliese Brost (geboren als Anneliese Brinkmann; * 4. September 1920 in Bochum; † 8. September 2010 in Essen[1]) war eine deutsche Verlegerin, Gesellschafterin der WAZ-Mediengruppe, Milliardärin und Mäzenin." https://de.wikipedia.org/wiki/Anneliese_Brost

  • #12

    Eigentümer vs. Gesellschafter? (Dienstag, 06 Februar 2024 20:17)

    Frau Brost scheint nicht nur eine "Gesellschafterin gewesen zu sein:

    "2013 wurde nach dem Ausscheiden der Eigentümer(!)familie Brost der Konzernname auf die verbleibende Eigentümerfamilie Funke geändert."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_Mediengruppe