Der Sessel
Der Sessel ist mein bester Freund
Ihm beicht ich alle meine Sorgen
Das tue ich nicht erst seit heut
Und ganz bestimmt nicht nur bis morgen
Er gibt mir Schutz und Sicherheit
Ich will nichts sehen und nichts hören
Seit langem bin ich schon so weit
Dass andre Menschen mich nur stören
Ich hab kein' Bock auf diese Fragen:
Was machst Du so?
Wie geht es Dir?
Ich müsste stets dasselbe sagen:
Ich weiß es nicht!
Was soll ich hier?
Ich hab mir eine Welt geschaffen
Da passen andre gar nicht rein
Im Sessel vor mich hinzustarren
Das schaff ich schließlich auch allein
Es gibt da diese graue Leere
Wo alle Dinge sich verneinen
Wenn ich der Welt den Rücken kehre
Dann bin ich dort mit mir im reinen ...
Zack!
Wird die Sendung unterbrochen
„Bleibt dran, denn wir sind gleich zurück!
Hier wird Euch nicht zu viel versprochen -
Bei Jeder hat ein Recht auf Glück!“
01/17
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