Der Steingarten

 

Ich hab' kein' Bock auf Rasenmähen

Viel lieber sitz ich am PC

Ich kann die Nachbarn nicht verstehen

Wenn ich sie dauernd mähen seh

 

Sie kennen keine Mittagspause

Und halten keine Sonntagsruh

Die ackern mehr bei sich zu Hause

Als ich es in der Firma tu

 

Mein Garten ist besitzerfreundlich

Komplett mit Steinen ausgelegt

Wie sagte noch der Nachbar neulich:

Was wirkt Ihr Grundstück doch gepflegt!

 

Da sind zunächst mal Gehwegplatten

Geschmackvoll ganz in Braun und Grau

Und zwar die rauhen, nicht die glatten

Das wär im Winter nicht so schlau

 

Und dann natürlich Pflastersteine

Vom Fachmann kunstvoll arrangiert

Der Nachbar kuckt schon scheel, weil seine

Sind nicht aus China importiert

 

Ob ich nicht an die Tiere denke?

OK - was soll ich dazu sagen ...

Ich habe eine Vogeltränke

Da sollten sie sich nicht beklagen

 

Die Säule - klar - ist aus Granit

Und wohl gar lieblich anzuschaun

In einem Beet aus Edelsplitt

Gleich neben meinem Marmorzaun

 

Dies ist ein Garten zum Genießen

Er macht mir wirklich nie Verdruss

Dieweil ich keine Blumen gießen

Und nie den Rasen mähen muss ...

10/2018

 


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Kommentare: 2
  • #2

    Is auch ne Idee (Sonntag, 15 August 2021 10:59)

    "Kampf gegen Schottergärten: Stadt im Kreis Gütersloh zahlt 500 Euro für Rückbau
    (...)"
    https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/werther/23070269_Kampf-gegen-Schottergaerten-Stadt-im-Kreis-Guetersloh-zahlt-500-Euro-fuer-Rueckbau.html

  • #1

    Heinz R. (Dienstag, 15 Juni 2021 12:58)

    "Naturschützer plädieren an Stadt und Politik, mehr Wert auf eine nachhaltige Bebauungsplanung zu legen – Appell auch an Hausbesitzer
    Nach Hochwasser in Bünde: Nabu fordert Konsequenzen

    Bünde

    Das Hochwasser in Hunnebrock, Hüffen und Werfen vom vorvergangenen Wochenende ruft den Nabu-Kreisverband auf den Plan. Die Naturschützer fordern Politik und Verwaltung zum Handeln auf, um weitere Überflutungs-Szenarien zu verhindern.
    Dienstag, 15.06.2021
    ...
    „Mehr Niederschläge müssen, auch für die Grundwasserneubildung, in der Fläche versickern können und weniger schnell in die Bachläufe fließen. Das geht aber nicht, wenn wir weiter in erster Linie auf technische Entwässerung, die Versiegelung des Bodens für Siedlungs- und Verkehrszwecke und auf Intensivierung der Landwirtschaft setzen“, meint Diebrok. Und weiter: „Welche schlimmen Auswirkungen das hat, haben wir jetzt in Hunnebrock gesehen.“ Durchgehende Bebauung mit hohem Versiegelungsgrad und die nicht wieder rückgängig zu machende Teilverrohrung und Begradigung des Strangbaches seien Sünden der Vergangenheit.

    Aber das Problem werde auch heute nicht an der Wurzel gepackt. „Zahlreichen Mitbürgern, aber auch der Politik fehlt es an Bewusstsein für die Tragweite ihrer Entscheidungen“, beklagt Diebrok. Durch die Landesbauordnung sei es untersagt, große Teile des Gartens zu versiegeln. Dass dennoch viele Hausbesitzer ihre Grundflächen mit Schotter oder Beton überziehen, liege auch an der unzureichenden Kontrolle durch die Behörden. ..."

    Also doch lieber einen grünen Rasen als Hochwasser ...