Psycho
Um drei, da dräut die dust're Stunde
Viel dunkler als der Rest der Nacht
Ach, wünsch' ich mir da voll Verzweiflung
Ach, wär' ich bloß nicht aufgewacht
Mein Denken, Fühlen und Empfinden
Verschmelzen zu Trauer und Melancholie
Das Gute, das Helle, das Schöne entschwinden
Ich fühl' mich so elend und einsam wie nie
Voll schwerer Wehmut die Gedanken
An Alter, Krankheit, Schmerz und Tod
In schwarzem Grübeln fest verfangen
Grab' ich tief mich und tiefer in bittere Not
Drei kleine Bierchen jeden Abend
So fand ich meistens doch zur Ruh'
Der Trick fängt lansam am Versagen
Ich krieg verflixt kein Auge zu
Der Schlaf, der wird mir morgen fehlen
Dann bin ich müde und zerschlagen
Muß literweise Kaffee trinken
Der geht mir wieder auf den Magen ...
Aus diesem üblen Teufelskreise
Da gibt es leider kein Entrinnen
Schon flüstern die Kollegen leise
Die glauben wohl, ich würde spinnen
Wenn ich daheim im Sessel sitze
Den Blick ohne Fokus ins Leere gerichtet
Dann sage ich mir leise: Spitze!
Ich hab' das alles nur erdichtet
12/2010
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