Im
Supermarkt
Kontakte soll man
minimieren!
Ich kann das tun und bleib zu
Haus
Nur muss ich - trotz Coronaviren
-
Mal hin und wieder dringend
raus
Dann brauch ich frisches
Klopapier
Und meine Tafel
Schokolade
Mein wöchentliches Fläschchen
Bier
Und lecker
Himbeermarmelade
Doch bleibt ein mulmiges
Gefühl
Das wird euch sicher ähnlich
gehn
Meist sitzt ihr mitten im
Gewühl
Wo Menschenmassen Schlange stehn
...
Was für gewöhnlich alle
Welt
Für völlig selbstverständlich
hält
Das ist vielleicht in diesen
Tagen
Ein guter Grund zum "Danke!"
sagen*
_____
* Und -
eigentlich seit Jahren schon -
Für einen richtig guten Lohn!
19.3.20
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Heinzi (Donnerstag, 26 März 2020 19:47)
Der *-Zusatz ist wichtig. Ein DANKE reicht nicht. Der Spiegel:
"Besonders schlecht bezahlt werden die Angestellten im Einzelhandel: Hier verdient man selbst mit abgeschlossener Berufsausbildung mit 2841 Euro rund 750 Euro weniger als den deutschen Durchschnitt - liegt also rund 20 Prozent unter dem Normalniveau. Bei An- und Ungelernten ist die Differenz etwas geringer, aber immer noch immens.
Dabei dürfte die Bezahlung im Einzelhandel effektiv sogar noch schlechter sein, als es die Zahlen nahelegen. Denn in diese flossen ausschließlich die Löhne von Vollzeit-Arbeitnehmern ein, die grundsätzlich häufiger höhere Stundenlöhne haben als Teilzeitbeschäftigte. In Supermärkten ist jedoch der Teilzeit-Anteil relativ hoch."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-helden-so-viel-verdienen-kassiererinnen-krankenpfleger-muellwerker-a-96bcee54-9e8b-4146-a138-e8a07860aa60
Martina (Dienstag, 31 März 2020 14:30)
Selbst eine Vollzeitstelle reicht nicht immer:
"Danach mussten im Jahr 2018 - neuere Zahlen gibt es noch nicht - mehr als 50 000 Verkäuferinnen und Verkäufer Sozialleistungen in Anspruch nehmen, obwohl sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Knapp 5000 davon hatten eine Vollzeitstelle."
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-pflege-verkaeufer-grundsicherung-1.4860715
Walter (Dienstag, 11 August 2020)
"Seit Corona gelten sie als systemrelevant. Doch fast die Hälfte der Kassiererinnen und Kassierer hat den Schutz des Tarifvertrags verloren. Viele verdienen sogar real weniger Geld.
..."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/einzelhandel-tarifbindung-gehalt-deutschland-1.4992605
Ollie (Montag, 24 August 2020 10:36)
Von der Kassiererin mal zur Pflegekraft:
"Befragung zur Arbeitszufriedenheit
Arbeitsbedingungen und Gehalt treiben Pflegende aus dem Beruf
...
Eine "überraschend hohe Anzahl" der Befragten trage sich aktuell mit dem Gedanken, aus dem Beruf auszusteigen.
...
"Die Situation spitzt sich zu – nicht nur wegen der anhaltenden Corona-Krise –, und die pflegerische Versorgung steht auf dem Spiel. Die wachsende Unzufriedenheit unter den Pflegefachpersonen ist ein latenter Sprengsatz, den sich die Gesellschaft nicht leisten kann", so Seismann-Petersen weiter.
...
"Die Befragung zeigt deutlich, dass die überwiegende Mehrheit der Pflegefachpersonen ihrem Beruf positiv gegenübersteht und sie pflegerische Tätigkeiten gern ausüben. Neben dem Gehalt müssen sich aber die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern, damit Pflegende so arbeiten können, dass sie sich auf das Wesentliche in der professionellen Pflege konzentrieren können. Neben einer Personalausstattung, die den entsprechenden pflegewissenschaftlichen Standards entspricht, sind auch neue Arbeitszeitmodelle, eine moderne Organisationskultur sowie die Neuorganisation der interprofessionellen Aufgabenteilung wichtige Bausteine, um ein Ausbluten der professionellen Pflege in Deutschland zu verhindern", sagte Kammerpräsident Markus Mai in der vergangenen Woche."
https://www.bibliomed-pflege.de/news/arbeitsbedingungen-und-gehalt-treiben-pflegende-aus-dem-beruf