Mensch oder Baum

 

Der ist im Weg!

 

Der macht nur Dreck!

 

Auch dieser Baum hier,

 

der muss weg!

 

Wozu soll dieses Wäldchen gut sein?

 

Da könnt man doch ….

 

Was fällt dir noch ein?!

 

Wenn man den Mensch so reden hört,

 

dann bin ich häufig voll verstört.

 

Wer macht was wirklich Lebenswicht’ges?

 

Mensch oder Baum?

 

Was sogar Überlebenswicht‘ges?

 

Mensch oder Baum?

 

Wer könnt‘ ohne den andern leben?

 

Mensch oder Baum?

 

Wer macht mehr Dreck?

 

Wer müsste weg?

 

Mensch oder Baum?

 

 

 


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Kommentare: 14
  • #1

    Alfred (Dienstag, 27 November 2018 14:53)

    100 Prozent Zustimmung!

  • #2

    Lesterschwein (Dienstag, 27 November 2018 20:43)

    Danke!

  • #3

    Tünn (Mittwoch, 28 November 2018 11:07)

    Der Baum produziert Sauerstoff, bietet mit seinen Kumpels als Wald vielen Tierarten einen Lebens- (und dem Menschen einen Erholungs-)raum, ist ein sehr wirkungsvoller Klimaschützer, liefert uns Brenn- und Bauholz, und und und. Der Mensch produziert Plastik, ...

  • #4

    Fritzi (Mittwoch, 28 November 2018 11:16)

    Siehe auch den Ticker in https://www.diversefotos.de/winter/

  • #5

    Lesterschwein (Mittwoch, 28 November 2018 17:52)

    Hallo Tünn, danke für deine Worte, genau das wollte ich durch die Zeilen rüberbringen. Nur so lässt es sich schwer reimen.
    Hallo Fritzi, danke für den Link. Tolle Fotos und tolle Ticker - nicht nur der Winter.

  • #6

    Yogiderförster (Freitag, 30 November 2018 13:12)

    Im Wald finden wir besonders gut gefilterte Luft vor. Sie enthält 90% weniger Staubteilchen als Stadtluft.

    Weil?

    Pro Hektar filtern unsere Wälder jährlich bis zu 50 Tonnen Ruß und Staub aus der Atmosphäre.

  • #7

    Lesterschwein (Dienstag, 11 Dezember 2018 21:18)

    Hallo Yogiderförster, vielen Dank für die genauen Angaben. Leider ist es erschreckend, dass der Mensch dazu in der Lage ist, in kürzester Zeit ein Vielfaches von dem an Ruß, Staub und CO² in die Atmosphäre zu blasen und parallel dazu auch noch Bäume abzusägen. Man hat das Gefühl, dass bei den Verantwortlichen das Gehirn schon total verrußt und verstaubt ist, so dass sie nicht mehr logisch denken können. Oder macht Geld wirklich so blind und taub?

  • #8

    Jens (Mittwoch, 12 August 2020 10:01)

    Hier ein Beitrag meines Vornamensvetters von den NachDenkSeiten:

    "Hitze, Dürre, Monokulturen – der deutsche Wald stirbt"

    mit für mich neuen Infos darüber, wie man z.B. im Harz mit dem Problem umgeht (mit Link auf die Harz-Website):

    "... und begann bereist 2006 im Nationalpark Harz mit der Umsetzung eines Waldentwicklungsprogramms – ein wenig zugespitzt heißt dies, dass man den Kampf gegen Borkenkäfer und Klimawandel aufgegeben hat und den Wald in den Kernzonen sich selbst überlässt. In wenigen Jahrzehnten soll dort ein neuer Wald, ein Urwald entstehen, der so gut wie möglich ohne menschlichen Einfluss auskommen soll. Welchen Einfluss die Dürre auf dieses Vorhaben hat, ist jedoch nur schwer zu überblicken. Denn im Dürrejahr 2019 mussten im Harz erstmals nicht nur die Fichten, sondern auch die erwünschten älteren Buchen dem Klimawandel Zoll zahlen. Ohne schattenspendendes Laubdach wird es jedoch auch für die jüngeren Bäume schwer, Hitze und Dürre zu trotzen."
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=63762

  • #9

    Lesterschwein (Mittwoch, 12 August 2020 14:53)

    Hallo Jens, den Artikel habe ich auch gelesen. Wenn man allerdings den Klimawandel nicht ernst nimmt und die Erde und die Natur über alle Grenzen hinaus immer weiter ausbeutet, dann kann irgendwann nur noch alles kollabieren. Ich finde es schade, dass viele Menschen sich überhaupt nicht bewusst sind, was die Natur für uns tut und meinen, sie selber müssen überhaupt nichts zurückgeben, sondern dürfen immer nur nehmen. Irgendwann, leider wenn es viel zu spät ist, wird auch der letzte Mensch merken, was falsch gemacht wurde, doch dann ist es auch für eventuelle Reparaturarbeiten zu spät.
    Jetzt gibt es schon Aufrufe zum Wassersparen https://www.spiegel.de/panorama/trockenheit-in-deutschland-gemeinden-rufen-zum-wassersparen-auf-a-bc9cb6a3-7766-4550-a42a-1225f88e52af
    Ich selber gieße trotzdem meinen Baum im Garten regelmäßig, damit er nicht vertrocknet. Er dankt es mir, indem er Schatten spendet, Vögel und Eichhörnchen auf sich herumspringen lässt und noch andere Kleinstbewohner an und auf ihm leben dürfen.

  • #10

    Pauli (Freitag, 04 September 2020 06:33)

    Schlimm, schlimm. Aber Protest ist gut!

    "Immer mehr Menschen kündigen ihren Protest gegen die geplante Rodung von Teilen des Dannenröder Waldes in Hessen an. Damit stellen sie sich auch der Räumung der seit Ende September des vergangenen Jahres andauernden Waldbesetzung durch Umweltschützerinnen und Umweltschützer entgegen. Teile des Waldes sollen für den Ausbau der A 49, die Kassel mit Gießen verbinden soll, gerodet werden (siehe jW vom 7.8.).

    Während die Bürgerinitiative, das Aktionsbündnis »Keine A  49«, bereits seit über 40 Jahren gemeinsam mit großen Teilen der Bevölkerung gegen den Autobahnausbau kämpft, wird dieser durch die hessische Landesregierung aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen befürwortet – obwohl der Dannenröder Forst ein gesunder Mischwald mit einem teils 250 Jahre alten Baumbestand ist. »Es handelt sich, wie bei dem nahegelegenen Herrenwald, um ein Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet, kurz FFH«, erklärte Maike Werner, eine der Waldbesetzerinnen, in einer Mitteilung vom Mittwoch. Demnach sind in dem Gebiet »sieben schützenswerte Lebensraumtypen und vier besonders schützenswerte Tierarten registriert«. Außerdem handele es sich bei dem Wald um »ein Trinkwasserschutzgebiet, das auch als Wasserreservoir für das Rhein-Main-Gebiet fungiert und mehr als 500.000 Menschen mit Wasser« versorge, betonte Werner weiter.

    Um gegen die geplante Rodung von mehr als 100 Hektar des im hessischen Vogelsbergkreis gelegenen Waldes zu protestieren, sind in den kommenden Tagen und Wochen mehrere Protestaktionen geplant. ..."
    https://www.jungewelt.de/artikel/385666.waldbesetzung-in-hessen-hei%C3%9Fer-herbst-f%C3%BCr-gutes-klima.html

  • #11

    Pauli (Freitag, 04 September 2020 12:48)

    Schlimm, schlimm. Aber Protest ist gut!

    "Immer mehr Menschen kündigen ihren Protest gegen die geplante Rodung von Teilen des Dannenröder Waldes in Hessen an. Damit stellen sie sich auch der Räumung der seit Ende September des vergangenen
    Jahres andauernden Waldbesetzung durch Umweltschützerinnen und Umweltschützer entgegen. Teile des Waldes sollen für den Ausbau der A 49, die Kassel mit Gießen verbinden soll, gerodet werden (siehe jW
    vom 7.8.).

    Während die Bürgerinitiative, das Aktionsbündnis »Keine A  49«, bereits seit über 40 Jahren gemeinsam mit großen Teilen der Bevölkerung gegen den Autobahnausbau kämpft, wird dieser durch die
    hessische Landesregierung aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen befürwortet – obwohl der Dannenröder Forst ein gesunder Mischwald mit einem teils 250 Jahre alten Baumbestand ist. »Es handelt sich, wie
    bei dem nahegelegenen Herrenwald, um ein Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet, kurz FFH«, erklärte Maike Werner, eine der Waldbesetzerinnen, in einer Mitteilung vom Mittwoch. Demnach sind in dem Gebiet
    »sieben schützenswerte Lebensraumtypen und vier besonders schützenswerte Tierarten registriert«. Außerdem handele es sich bei dem Wald um »ein Trinkwasserschutzgebiet, das auch als Wasserreservoir
    für das Rhein-Main-Gebiet fungiert und mehr als 500.000 Menschen mit Wasser« versorge, betonte Werner weiter.

    Um gegen die geplante Rodung von mehr als 100 Hektar des im hessischen Vogelsbergkreis gelegenen Waldes zu protestieren, sind in den kommenden Tagen und Wochen mehrere Protestaktionen geplant. ..."
    https://www.jungewelt.de/artikel/385666.waldbesetzung-in-hessen-hei%C3%9Fer-herbst-f%C3%BCr-gutes-klima.html

  • #12

    Pauli (Samstag, 05 September 2020 07:09)

    Ein interessanter und etwas ausführlicher Artikel:
    "Der Dannenröder Wald zwischen Kassel und Marburg soll einem Teilstück der lange geplanten A 49 weichen. Um seine Rodung zu verhindern, halten Aktivisten ihn seit einem Jahr besetzt.

    Baumhäuser, Tripods, Holzkonstruktionen mit Wellblech: Die Bilder im Dannenröder Wald erinnern an das Szenario im Hambacher Forst. Im Oktober 2019 kamen die ersten - zumeist jungen - Menschen hierher, um hölzerne Plattformen zu errichten. Ganz nach dem Hambacher Vorbild wird die dreidimensionale Infrastruktur seitdem immer weiter ausgebaut.

    Inzwischen gibt es mehr als 30 Baumhäuser auf zehn bis zwanzig Meter Höhe. Niemand weiß so genau, wieviele Menschen in den Baumwipfeln oder darunter leben. Wer sie erreichen will, muss auf jeden Fall sicher klettern können. Jeder Neuankömmling hat deshalb die Möglichkeit, Klettertechniken am Seil zu erlernen. Inzwischen gibt es verschiedene Walddörfer mit wachsender Anzahl an Besetzerinnen und Besetzern. Klimakrise und Verkehrswende - aus diesen Gründen sind die meisten von ihnen hier.
    ...
    Von den rund 200.000 Bäumen im Frankfurter Stadtgebiet mussten im Dürresommer 2019 nach Angaben des Grünflächenamts etwa 4.500 wegen Trockenschäden gefällt werden - mehr als doppelt so viele wie üblich. Wegen der Wasserknappheit entschied man sich in diesem Sommer, nur noch junge Bäumchen zu gießen - mit Wasser aus dem Main, um Trinkwasser zu sparen.

    Nun gilt der Dannenröder Wald unter anderem als Wasserspeicher. Trotzdem soll er einer Autobahn weichen. Ist die Wirtschaft wichtiger als die Verfügbarkeit von Trinkwasser?
    ...
    Ob Fichte, Kiefer, Buche, Eiche - quer durch alle Baumarten lichten sich die Kronen. Als Folge anhaltender Dürren von 2018 und 2019 wurde vor Fichte zur leichten Beute des Borkenkäfers. Der Zustand der Baumkronen ist so schlecht wie nie zuvor.

    Dem aktuellen Waldzustandsbericht zufolge sind vier von fünf Bäumen geschädigt. In den letzten zwei Jahren sind so viele Bäume abgestorben wie seit 20 Jahren nicht mehr. Jeder Hektar Waldverlust löst eine dramatische Kettenreaktion aus: Artensterben, Verlust nachhaltiger Ressourcen und Einkommen, warnt der WWF. Nicht zuletzt wird das Klima weiter angeheizt.

    Es ist nicht einzusehen, sagen sich viele Menschen, dass in Zeiten von sich häufenden Dürresommern und wachsendem Baumsterben halbwegs gesunde Wälder gerodet werden.
    ...
    Alle sechs Sekunden verschwindet ein Wald, so groß wie ein Fußballfeld, von unserem Planeten. Trotzdem opfern wir immer noch Wälder und Böden für Straßen und Logistikhallen - als gäbe es kein Morgen. Das Kapital des Waldes liegt nicht nur im Holz und seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern, sondern gerade auch im Boden mit seinen Wasservorräten, Pilzen und Mikroorganismen.

    Wenn wir ihn nicht stabilisieren, werden wir mit dem Reparieren eines Tages nicht mehr hinterherkommen, warnt Mark Harthun vom NABU Hessen. Höchste Zeit, Wälder zu schützen und ökologisch nachhaltig zu nutzen. Auch und gerade die vor der eigenen Haustür."
    https://www.heise.de/tp/features/Wald-statt-Asphalt-4884771.html

  • #13

    Lesterschwein (Sonntag, 06 September 2020 19:31)

    Liebe Pauli, danke für die tollen Kommentare und Hinweise mit den Links. Ja es ist erschreckend, wie wenig Beachtung die Natur und vor allem die Bäume in unserer Welt noch bekommen. Ich wohne hier im Ruhrgebiet und habe mehr Verbindung zum Rheinland. Von daher habe ich die Proteste aus Hessen nicht so mitbekommen. Ich war allerdings auch schon auf Demos zum Erhalt des Hambis (Hambacher Forst, der für den Kohleabbau durch RWE fallen soll). Doch ich bin der Überzeugung irgendwann wird die Natur siegen und uns Menschen zeigen, wo unsere Grenzen sind. Kein Autobahnbau rechtfertig die Vernichtung eines Waldes und auch nicht eines Trinkwasserschutzgebiets. Schon gar nicht zu unserer heutigen Zeit, in der wir so langsam dazu gezwungen werden, Wasser zu sparen und die Luft zum Atmen langsam knapp wird.

  • #14

    Hainz (Mittwoch, 16 September 2020 06:46)

    Interessant: Der Götterbaum:
    "Der Götterbaum gilt als invasive Art. Seine Adaption an veränderte klimatische Verhältnisse macht ihn zur Zukunftspflanze"
    https://www.jungewelt.de/artikel/386261.st%C3%A4dtische-flora-egal-sind-b%C3%A4ume-nie.html