Der gute Mensch von Wa-Shing-Tan

 

Ex-Präsident Obama ließ verbreiten, er sei grundsätzlich gegen jede Diskriminierung von Menschen

»aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Religion«.“ (Neues Deutschland, 31.1.17)

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1040301.us-justizministerin-yates-entlassen.html

 

Mein seinerzeitiger Kommentar im ND:

 


Die Drohne tötet

Anonym
Gespenstisch
Wie von Zauberhand
Das Opfer?

Irgendein Muslim
In einem eh zerstörten Land

Millionen wurden schon gekillt
Mit Bomben und mit Drohnen
In unsren Straßen blieb es still
Trotz all der Kriegsdämonen

Mit Waffen Massen massakrieren
Das mag man ethisch hinterfragen
Mit Worten aber diffamieren
Das kann ich wirklich nicht ertragen!

01/17

_______________

 

Allein in den letzten 15 Jahren wurden vier Millionen Muslime durch ‚uns‘, also durch die ‚westliche Wertegemeinschaft‘, getötet,

um so den Terrorismus in der Welt auszurotten.“
Prof. Dr. Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer?“ (August 2015) - www.free21.org/warum-schweigen-die-laemmer/

Über eine Million Menschen (davon 500.000 Kinder) starben z.B. im Irak infolge der von den USA verhängten Sanktionen.

In einem Interview wurde die spätere US-Außenministerin Madeleine Albright 1996 gefragt:

War es das wert - 500.000 tote Kinder? Das waren mehr als in Hiroshima gestorben sind!
Ihre Antwort: Ja, das ist ein hoher Preis, aber wir denken das ist es wert, diesen Preis zu zahlen.

 


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Kommentare: 3
  • #1

    RK/L Melle-Krukum (Samstag, 30 Juni 2018 13:24)

    Nach längerer Zeit bin ich wieder "unterwegs". Mein K.: Daumen hoch -super. Schade das sich noch keiner geäußert hat. Bitte nicht den Mut verlieren.

  • #2

    JolKo (Montag, 14 Dezember 2020 14:13)

    "Liebe SPD-Abgeordnete, stoppen Sie das Töten mit Drohnen jetzt!
    14. Dezember 2020 Jakob Foerster
    Appell des KI-Experten Jakob Förster Appell gegen Kampfdrohnen. Gerichtet vor allem an die Sozialdemokratie in Bundestag und Regierung (Teil 1)

    Noch in diesem Jahr soll im Deutschen Bundestag eine Entscheidung über die Bewaffnung militärischer Drohnen der Bundeswehr gefällt werden. Als Forscher im Bereich der Grundlagenforschung zur künstlichen Intelligenz warne ich vor der Automatisierung des Krieges, die global mit dem Einsatz bewaffneter Drohnen forciert wird. Damit stehe ich nicht alleine: Vor den Gefahren einer Automatisierung der Kriegsführung warnen auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die im Bereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens forschen.

    Nach meiner Kenntnis sieht auch die SPD diese Gefahren und will ihnen vorbeugen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss diese problematische Entwicklung bereits jetzt, bevor es zu spät ist, gestoppt und umgekehrt werden: Um das Töten von Menschen ohne menschliche Entscheidung aufgrund von Algorithmen langfristig zu verhindern, müssen schon jetzt Kampfdrohnen abgerüstet und global geächtet werden. (...)"
    https://www.heise.de/tp/features/Liebe-SPD-Abgeordnete-stoppen-Sie-das-Toeten-mit-Drohnen-jetzt-4989004.html

  • #3

    Obama: der Meister der Drohnenmorde (Montag, 02 August 2021 13:48)

    "(...) Wie reagierte Obama auf diese beiden Herausforderungen? Zum einen entdeckte er das Drohnenmorden. Zwar hatte es schon unter der Regierung Bush die illegalen Tötungen mittels fliegender Roboter gegeben, aber Obama ordnete eine deutliche Erhöhung der Anzahl der Einsätze an. Auf seine Veranlassung hin wurden statt wie bisher durchschnittlich zwei Drohnenangriffe im Monat nun fünf in der Woche geflogen. Obama ließ demnach während seiner Regierungszeit im Schnitt 20 derartiger Einsätze im Monat und 240 im Jahr durchführen.

    Da aber fast jede dieser Militäraktionen gleich mehrere Personen einschließlich Unbeteiligter umbrachte, kann man erahnen, wie viele Menschenleben er auf dem Gewissen hat. Das Drohnenmorden war Obamas Spezialität und seine Alternative zu Guantanamo. Seine Logik war folgende: Leute in Guantanamo inhaftieren und foltern, das schaut nicht gut aus, das macht kein gutes Bild in der Weltöffentlichkeit, das dürfen wir also nicht. Daher — töten wir die Verdächtigen gleich.

    So sah also, das möchte ich hier persönlich hinzufügen, der vorgebliche Humanismus des Lieblings der linksliberalen Szene hinter der Kulisse aus, das muss man an dieser Stelle einmal offen aussprechen, und man muss sich nach wie vor darüber wundern, was Obama hat alles tun können, ohne dass es an seinem Image allzu viel gekratzt hat. Nicht nur aber, dass er damit gegen ein grundlegendes Rechtsprinzip der Genfer Konvention verstoßen hat, welches derartige Tötungsbefehle klipp und klar verbietet, er hatte damit auch seinem Nachfolger im Amt, Donald Trump, eine Steilvorlage geliefert — der da nicht müde zurückstehen wollte und die Anzahl der Drohneneinsätze gleich auf drei am Tag erhöhte.

    Straffreiheit für US-Kriegsverbrecher statt für Whistleblower

    All das zeigt, wie die USA im Laufe der letzten 20 Jahre ihre Gewalttätigkeit immer mehr verstärkt haben. Auf der anderen Seite lehnte Obama es strikt ab, die von Whistleblowern aufgedeckten Kriegsverbrechen einer ernsthaften gerichtlichen Verfolgung zuzuführen, obwohl hohe Beamte der UNO darauf drängten. Stattdessen tat er etwas ganz anderes: Er ließ die Whistleblower - und da ging es nicht bloß um Manning - so hart verfolgen wie kein US-Präsident vor ihm.

    Übrigens ist es auch unwahr, dass, wie oft behauptet wird, Obama Manning schließlich "begnadigt" hätte. Deren Strafe wurde lediglich herabgesetzt, aber nach ihrer Freilassung wurde sie sehr bald wieder inhaftiert, bis sie durch einen Selbstmordversuch fast gestorben wäre. Den sogenannten Nürnberger Prinzipien zufolge, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Völkerrecht Geltung erlangten und die auf Kriegsverbrechen Bezug nehmen, hat Obama sich aber, so führt Melzer aus, mit seinem Verhalten selbst schuldig gemacht. Die Anordnung zur Nicht-Verfolgung von Kriegsverbrechen ist demnach selbst ein Vergehen und strafbar.

    Im Grunde ist es also Obama, der vor ein Gericht gehört hätte, und nicht Manning oder Assange, so kann man Melzers Aussagen an diesem Punkt weiterdenken, obwohl er das nicht explizit ausspricht. Denn diese beiden wiederum hätten, so sagt er, für das, was sie getan haben, überhaupt nie zur Rechenschaft gezogen werden dürfen. Assange war ohnehin nie ein "Whisteblower" - auch wenn er fälschlicherweise manchmal als ein solcher bezeichnet wird -, sondern ein Journalist, der im Grunde nur das getan hat, was Journalisten tun.

    Im Fall Manning stelle sich die rechtliche Situation zwar etwas anders dar, räumt Melzer ein, weil es sich hier um ein Mitglied der US-Armee handle, aber wenn Rechtsbrüche oder gar Kriegsverbrechen vorlägen, könne natürlich von einer Bindung an die Schweigepflicht keine Rede mehr sein. Zumal Manning Vorgesetzte auf die Menschenrechtsverletzungen hingewiesen hatte, diese aber keine Konsequenzen daraus gezogen hatten. (...)"
    https://www.heise.de/tp/features/Julian-Assange-Wie-die-USA-ihre-Kriegsverbrecher-schuetzen-6152408.html?seite=2