Es geht uns gut

 

Es geht uns gut

Meint Mutti

Wir haben wenig Arbeitslose

Es geht uns gut

Schreibt auch die Presse:

SPIEGEL, FOCUS, BILD und ZEIT

 

Es geht uns gut - in Siegerpose

Steht Mutti da, zur Wahl bereit

 

Es geht uns gut - mein Lieblingssatz

Ich hab' ihn stets als Hohn empfunden

Noch hab' ich „meinen“ Arbeitsplatz ...

Dank Lohnverzicht und Überstunden

 

Mein' Kumpel geht's noch sehr viel besser

Der hat gleich sieben Arbeitsplätze

Sein implantierter Blutdruckmesser

Der piept bei ganz extremer Hetze

 

Es geht uns gut? Im Pflegeheim

Da sieht das leider anders aus

Dort könnte vieles besser sein

Dies gilt wohl auch für's Krankenhaus

 

Es geht uns gut!

Das mag behaupten

Wem Menschenwürde wenig zählt

Drum möcht' ich hoffen - und auch glauben!?

Daß Deutschland links der Mutti wählt

Zur Bundestagswahl am 24.9.2017

 

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Ein Job reicht nicht (Samstag, 10 April 2021 06:50)

    "DGB: Mehrfachbeschäftigung in Niedersachsen stark angestiegen. Kritik an Tarifflucht

    Eins, zwei, drei Jobs parallel. Für zahlreiche Beschäftigte ist das längst Alltag – in Niedersachsen etwa. Der DGB-Bezirk Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt legte hierzu am Donnerstag eine Kurzstudie vor. Der Fakt: Von 2003 bis 2020 hat die Mehrfachbeschäftigung in dem Bundesland enorm zugenommen, konkret um 160 Prozent. Oder in Zahlen: von knapp 120.000 auf 311.000 Beschäftigte.

    Die Gründe liegen auf der Hand. Der Landesvorsitzende des DGB Niedersachsen, Mehrdad Payandeh, sagte am Freitag gegenüber jW: »Die Zunahme der Nebenjobs ist die direkte Folge von Niedriglöhnen.« Und die Ursachen dafür? Zu viele Betriebe würden Tarifflucht begehen. »Nur noch knapp die Hälfte der niedersächsischen Beschäftigten«, so Payandeh weiter, »ist tariflich abgesichert.« Dazu kämen unsichere Beschäftigungsformen, also Minijobs, Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen. (...)"
    https://www.jungewelt.de/artikel/400235.arbeitsmarktpolitik-ein-job-reicht-nicht.html

  • #2

    Walter (Samstag, 10 April 2021 07:10)

    Also sieht es im Frühjahr 2021 noch so aus, wie Tünn es oben anspricht. Wichtig scheint mir noch dieser Zusatz zu sein:

    "Für eine Sprecherin des von Bernd Althusmann (CDU) geführten Landeswirtschafts- und -arbeitsministeriums ist vor allem eines wichtig: Die Mehrfachbeschäftigung habe nicht nur in Niedersachsen »in den letzten Jahren deutlich zugelegt«, sagte sie gleichentags auf jW-Anfrage. »Dies gilt auch bundesweit.«
    ...
    Staatlichen Regelungsbedarf scheint es aber zu geben. Und von Freiwilligkeit könne dem Studienautor Sebastian Meise zufolge bei den meisten Mehrfachbeschäftigten keine Rede sein. »Konsumrausch und Arbeitsdrang sind neoliberale Ammenmärchen!« Nebenjobber verdienten in ihrer Haupttätigkeit durchschnittlich weit über 500 Euro weniger im Monat als andere Beschäftigte, analysierte Meise. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, benötigten sie schlicht zusätzliche Einnahmequellen. Obenan stehen Mietkosten, denn fast zwei Drittel der Haushalte in Niedersachsen mit einem Nettoeinkommen zwischen 900 und 1.500 Euro müssen mehr als 30 Prozent ihrer Einkünfte für Miete ausgeben, so DGBler Meise.
    ..."
    https://www.jungewelt.de/artikel/400235.arbeitsmarktpolitik-ein-job-reicht-nicht.html